Stade/Buxtehude. Der Buxtehuder FDP-Politiker Rudolf Fischer ist mit seinem Antrag, einen Wasser- und Bodenverband "Este" zu gründen, ein zweites Mal gescheitert. Nachdem die Stadt Buxtehude seinen Vorstoß bereits mehrheitlich abgewiesen hatte, versuchte es der Kreistagsabgeordnete auch im Kreisausschuss für Regionalplanung und Umweltfragen.

Fischer nahm in seinem Antrag einen Vorschlag der Bürgerinitiative "Este" für ökologischen Hochwasserschutz auf. Dieser hatte im April dieses Jahres die Gründung eines Wasser- und Bodenverbandes "Este" gefordert, dieser sollte Maßnahmen zur Verringerung der Hochwassergefahr im gesamten Flussverlauf der Este planen.

Fischer setzte sich vehement für einen neuen Verband ein. "Wenn wir in der Sache vorankommen wollen, müssen wir einen zuständigen Träger für die Maßnahmen haben", sagte er. Kreisbaurat Hans-Hermann Bode verwies darauf, dass der Landkreis Stade dafür nicht zuständig sei. "Die Zuständigkeit liegt beim Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz."

Hans-Uwe Hansen, Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag und stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt Buxtehude, übte deutliche Kritik an Fischer. "Wir begrüßen es gar nicht, dass dieser Ausschuss eine Berufungsinstanz für gescheiterte Anträge in der Stadt Buxtehude ist", sagte Hansen.

Die CDU-Kreistagsabgeordnete Arnhild Biesenbach befürchte mit der Gründung eines neuen Verbandes eine Konkurrenzsituation mit dem Deichverband. Deshalb halte sie diese derzeit für nicht nötig und sogar für kontraproduktiv. Fischers Antrag wurde bei drei Enthaltungen abgelehnt.