Stärkere Investitionen in das Eigenheim sorgen für gute Stimmung bei der Kammer

Stade/Buxtehude. Das Handwerk im Landkreis Stade blickt optimistisch in das kommende Jahr, trotz der vorsichtigen Prognosen der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute. "Wir sind zuversichtlich, dass die aktuell hervorragende wirtschaftliche Lage noch weit in das nächste Jahr anhält", sagen die Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, Norbert Bünten und Otto Schlieckmann unisono.

In der Herbstkonjunkturumfrage seien noch keinerlei Anzeichen einer gedämpften Konjunktur zu erkennen gewesen. Und auch die Zukunftserwartungen der Betriebe zeigten nach oben, sagt Bünten.

Besonders im Bau- und Ausbauhandwerk sei die Stimmung so gut wie lange nicht mehr. Das sei nicht zuletzt auf die Eurokrise und die Energiewende zurückzuführen. "Es wird wieder mehr ins Eigenheim investiert, und die energetische Sanierung steht unverändert hoch im Kurs", stellen die Hauptgeschäftsführer fest. Vom Gesetzgeber erwarte das Handwerk ein vernünftiges Konzept zur steuerlichen Förderung der energetischen Sanierung.

Sorge bereitet den Hauptgeschäftsführern aber die Frage nach dem handwerklichen Nachwuchs. "Sowohl bei den Auszubildenden als auch bei den Fachkräften spüren wir erste Zeichen eines Mangels", sagt Schlieckmann. Hier gelte es, junge Menschen für das Handwerk zu begeistern und ihnen attraktive Zukunftsperspektiven aufzuzeigen. Dazu diene vor allem die bundesweite Imagekampagne des Handwerks, die im kommenden Jahr fortgesetzt werde.