Mit ihrem Positionspapier wollen Lühes Samtgemeindebürgermeister Hans Jarck und Jorks Bürgermeister Gerd Hubert die Sorgen und Interessen des Alten Landes im Niedersächsischen Landtag und in den zuständigen Fachausschüssen deutlich machen.

Es ist zu wünschen, dass ihr zehnseitiges Positionspapier den gewünschten Erfolg haben wird und das Land Niedersachsen dazu bewegt, einer Elbvertiefung nicht zuzustimmen. Gründe, die Zustimmung zum jetzigen Zeitpunkt zu verweigern, gibt es nämlich genug. Die Versalzung der Böden, die den Obstbau an der Unterelbe ruinieren könnte, ist nur einer von vielen.

Es bleibt jetzt zu hoffen, dass das Schreiben von der Politik in Hannover nicht als ein Positionspapier wahrgenommen wird, das lediglich die Interessen eines überschaubaren Landstriches an der Unterelbe skizziert. Das Papier greift nämlich viel weiter, denn die Auswirkungen einer erneuten Fahrrinnenanpassung, so wirtschaftlich sinnvoll sie aus Hamburger Sicht sein mag, würden weit über das Alte Land hinaus zu spüren sein. Jarck und Hubert werden somit zwangsläufig zum Sprachrohr der gesamten Unterelbregion und ihrer Anrainergemeinden.

Dass dieses in Hannover aber auch so wahrgenommen wird, dafür müssen nun die Stader Landtagsabgeordneten Kai Seefried und Petra Tiemann sorgen, die im Ausschuss für Häfen und Schifffahrt sitzen. Vor allem auf dem Ausschussvorsitzenden Seefried werden jetzt viele Hoffnungen ruhen.