Winsen. Die Stadt Winsen hat ein integriertes kommunales Energie- und Klimaschutzkonzept bei der Niedersächsischen Landgesellschaft (NLG) in Auftrag gegeben. Das Konzept soll aufzeigen, an welchen Stellen die Stadt schädliches Klimagas einsparen kann. Ziel ist, den CO2-Ausstoß signifikant zu reduzieren, die Energieeffizienz zu steigern und den Einsatz regenerativer Energien auszubauen. Bürger und andere Akteure sollen an dem integrierten kommunalen Klimaschutzkonzept (IKKK) beteiligt werden.

Im Fokus stehen die Energieversorgung, kommunale Gebäude, private Haushalte, Gewerbe und Verkehr. Stadt und Stadtwerke wollen durch die Nutzung erneuerbarer Energien und neuer Technologien klimafreundlicher, effizienter und nachhaltiger werden. Auch die Möglichkeit, einer langfristigen Energie-Selbsterzeugung durch die Stadtwerke mit Wind, Biogas, Fotovoltaik und Erdwärme wird untersucht.

Die Konzepterstellung kostet 54 000 Euro, 65 Prozent übernimmt das Bundesumweltministerium. Ende Oktober 2012 soll das Konzept vorliegen. "Ziel ist es, unsere Stadt entschlossen und mit wirtschaftlicher Vernunft weiterzuentwickeln und den Klimaschutz gerade auf lokaler Ebene zu stärken", so Bürgermeister André Wiese.

Bereits 2007 hatte die Stadtverwaltung Winsen ein kleines Klimaschutzkonzept erstellt. Daraus ist das Programm zur Förderung des energiesparenden Bauens entstanden. Die Stadt unterstützt private Bauherren finanziell bei der energetischen Sanierung. Das Gutachten von 2007 ist auch Grundlage für die energetische Sanierung städtischer Gebäude.