Gibt es bei dir in der Klasse auch einen Mitschüler, den andere Kinder ständig ärgern und über den sie sogar Lügen erzählen? Dann hat er es sicher nicht leicht im Unterricht und in den Pausen. Vielleicht schläft er deshalb nachts sogar schlecht und hat morgens Angst, in die Schule zu gehen, weil er darunter leidet, dass ihn Klassenkameraden mobben. Mobben ist ein englisches Wort, das übersetzt angreifen oder anpöbeln bedeutet.

Aber nicht nur Kinder und Jugendliche werden in der Schule gemobbt, auch Erwachsene werden an ihrem Arbeitsplatz beleidigt oder ausgeschlossen. Für die Betroffenen kann das allerdings schlimme Folgen haben: Sie fühlen sich allein, sind verunsichert und manchmal so verzweifelt, dass sie richtig krank werden.

Cyber-Mobbing ist eine spezielle Form des Mobbens. Hierbei nutzen die Täter die modernen Kommunikationsmittel, um etwa einen Mitschüler, Lehrer oder Kollegen zu mobben. Sie beschimpfen ihr Opfer zum Beispiel in E-Mails und SMS. Oder sie stellen sie mit äußerst peinlichen Bildern bloß, die sie im Internet veröffentlichen und die damit für jeden zugänglich sind.

Oder sie verbreiten in Netzwerken wie SchülerVZ oder Facebook bösartige Gerüchte. Besonders heikel ist, dass Cyber-Mobbing im Unterschied zum Mobben nicht nach der Schule oder der Arbeit endet. Denn die Betroffenen können von den Tätern über das Internet oder das Handy rund um die Uhr verfolgt werden. Kinder, die im Netz gehänselt werden, sollten ihren Eltern oder Lehrern davon erzählen. Damit sie nachts wieder gut schlafen und fröhlich zur Schule gehen können.