Im Umweltministerium soll endgültig geklärt werden, wer die Deiche in Buxtehude baut

Buxtehude. In die Planungen zum Hochwasserschutz in Buxtehude kommt Bewegung. Am Mittwoch, 9. November, gibt es im Niedersächsischen Umweltministerium in Hannover eine Besprechung, auf der die offenen Fragen des Deichverbands der Zweiten Meile Alten Landes erörtert werden sollen. Die zuständige Abteilungsleiterin für Wasserwirtschaft und Bodenschutz, Almut Kottwitz, hat dazu unter anderem Stades Landrat Michael Roesberg, Buxtehudes Bürgermeister Jürgen Badur, Oberdeichrichter Uwe Hampe sowie Vertreter des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) aus Lüneburg und Stade eingeladen. Auch die Vertreter der Buxtehuder Ratsfraktionen können an dem Treffen teilnehmen.

Eigentlich hätte der Deichverband bereits Anfang Oktober auf einer Sitzung entscheiden sollen, ob er wie geplant die Mini-Deiche und Spundwände entlang der Este in der Buxtehuder Innenstadt baut. Doch ein abschließender Beschluss war nicht gefallen, weil bei vielen Mitgliedern Unsicherheit darüber herrschte, ob der Verband überhaupt für den Bau von Deichen zuständig ist. Auch mögliche Schadensersatzforderungen der Este-Anlieger hatten eine Rolle gespielt. Diese Fragen sollen jetzt beantwortet werden.

Die Befürworter des Deichbaus hatten auf diese Unschlüssigkeit des Deichverbands mit Unverständnis reagiert, zumal die Pläne bereits so weit fertig sind, dass sie nur noch für den Beginn des Planfeststellungsverfahrens eingereicht werden müssten. Die Deichgegner hatten hingegen Hoffnung geschöpft, doch noch einen alternativen Hochwasserschutz für Buxtehude zu realisieren.