Kommunen im Kreis haben nach eigenem Bekunden genug Streumaterial für den Winter gekauft

Stade/Buxtehude. Auch wenn derzeit noch die Herbstsonne scheint und uns recht milde Tage beschert - der nächste Winter kommt bestimmt. Kalendarisch gesehen ist das zwar erst am 22. Dezember der Fall, doch die Erfahrungen des vergangenen Jahres haben gezeigt, dass mit Schnee und Eis durchaus schon früher zu rechnen ist.

Die Kommunen im Landkreis Stade sind nach eigenem Bekunden jedenfalls auf alle Eventualitäten vorbereitet. "Die Lager sind voll", sagt Helmut Buck, Abteilungsleiter Kreisstraßen beim Landkreis Stade. 1800 Tonnen Streusalz liegen in den zwei Hallen in Bliedersdorf und Drochtersen bereit, um den Bürgern folgenschwere Rutschpartien auf eisglatten Straßen zu ersparen. In die Zuständigkeit des Landkreises fällt ein Straßennetz von insgesamt 380 Kilometer. Um eventuelle Lieferengpässe zu vermeiden, habe der Landkreis bereits im Frühjahr das Streusalz geordert, berichtet Buck.

Ähnlich frühzeitig haben auch die Kommunalen Betriebe Stade gehandelt, die für den Winterdienst in der Stadt Stade verantwortlich sind. Bereits Anfang des Jahres habe man 800 Tonnen Streusalz bestellt, sagt Betriebsleiter Matthias Riepe. Damit haben sich die Vorräte fast verdoppelt, denn normalerweise hält die Stadt nur 450 bis 500 Tonnen Streusalz vor.

"Statistisch gesehen müssten die 800 Tonnen eigentlich für drei Jahre reichen", sagt Riepe. Doch wenn es so viel schneie wie in den vergangenen zwei Jahren, dürften die Vorräte nach sechs Monaten aufgebraucht sein. Die Stadt wolle in diesem Jahr eben auf Nummer sicher gehen und sei deshalb auch schon jetzt dabei, die Räumfahrzeuge auf ihre Funktionstüchtigkeit zu überprüfen.

Buxtehude sieht sich mit 500 Tonnen Salz und 300 Tonnen Sandsalz ebenfalls gut für die kalte Jahreszeit gerüstet. "Wir rechnen damit, dass das reicht", sagt Walter Pörksen vom städtischen Bauhof. Im vergangenen Jahr sei weniger eingelagert worden. Um nicht leer auszugehen, hat die Stadt ihr Lager bereits Anfang September aufgefüllt.

"Unsere Hallen sind voll", vermeldet auch Gisela Schütt von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. Wie im vergangenen Jahr, seien 3200 Tonnen Salz für alle Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen im Geschäftsbereich der Stader Niederlassung eingelagert worden, zu dem neben dem Landkreis Stade auch Cuxhaven und Teile von Rotenburg und Osterholz-Scharmbeck gehören.

Zusätzlich dazu habe das Land niedersachsenweit vier Lagerhallen angemietet, eine ist in Hechthausen. Dort sind noch einmal 12 500 Tonnen Salz vorrätig, auf die die Geschäftsbereiche Stade, Lüneburg und Verden zurückgreifen dürfen, wenn es bei eventuellen Nachbestellungen Lieferengpässe geben sollte.