Sicher, noch steht die Vermarktung des Rathausquartiers in Buxtehude erst am Anfang. Es ist eindeutig viel zu früh, um ein Urteil über die Qualität der kommenden Einkaufswelt zu fällen. Trotzdem kann man zum jetzigen Zeitpunkt einmal ganz sachlich zusammenfassen, wie sich für die Buxtehuder das neue Herz der Stadt nach außen hin darstellt.

Das Buxtehuder Brauhaus, Traditionslokal der Stadt und so etwas wie ein Wahrzeichen, schließt. Stattdessen finden in dem denkmalgeschützten Gebäude Klima- und Heizungsanlagen ihren Platz. Als Mieter der Gewerbeflächen stehen bisher lediglich C&A und der Drogeriemarkt dm fest. Dabei gibt es in der Innenstadt bereits Rossmann und Budnikowsky. Was mit dem großen Magneten H&M ist, auf dem vor allem die jüngeren Buxtehuder sehnsuchtsvoll warten, steht auch nach Monaten nach wie vor in den Sternen. Verhandlungen gibt es nicht.

Noch einmal: Für ein abschließendes Urteil ist es viel zu früh. Dennoch hat man das Gefühl, als sei bei manchen Buxtehudern schon Ernüchterung eingekehrt. Dabei war die Freude so groß, als der Stadtrat den Verkauf des Areals im Juli endgültig abgesegnet hatte.

Doch die Hoffnung stirbt zuletzt. Von den Mietern der restlichen kleineren Ladenflächen ist bisher noch gar nichts zu hören. Laut Investor gibt es noch keine Namen, die er nennen kann. Wenn es hochwertige Geschäfte sind, die die Innenstadt aufwerten, sind sie aber ein echter Gewinn für Buxtehude.