Das Museum zeigt Gemälde von Gerhard Quade bis zum 13. November

Stade. Der Buxtehuder Maler Gerhard Quade kann auf mehr als 50 Jahre künstlerischen Schaffens zurück schauen. Seine Arbeiten geben einen freundlichen Blick auf die Welt wieder. Zu Ehren seines 80. Geburtstages wird im Kunsthaus Stade eine Retrospektive seines Werkes gezeigt.

Quade stellt in seinen Arbeiten dar, was ihn als Mensch beschäftigt: Landschaften und Architekturen, Menschen und Tiere, Schöpfung und Geschöpfe. In seinen figürlichen Bildern und Skulpturen vermag er es, der realistischen Darstellung Sinnlichkeit zu verleihen, das Unsichtbare sichtbar zu machen. Seine Arbeiten gleichen Stimmungsschilderungen und lassen dabei die Werke des weltbekannten norwegischen Künstlers Edvard Munch sowie der Maler der Worpsweder Künstlerkolonie anklingen.

Quade wurde in Schneidemühl in Westpreußen geboren, während des Zweiten Weltkriegs endete 1945 seine Flucht in Buxtehude. Seitdem ist er in der Elbe-Weser-Region verwurzelt und hat sich dort und darüber hinaus einen Namen in der Kunstszene verschafft. Von einem tiefen Gefühl der Verbundenheit zeugen auch seine Bildmotive: standfeste Berge, alte Bäume, in sich ruhende Persönlichkeiten oder Schiffe im Hafen werden gezeigt und laden den Betrachter ein, ebenfalls bei sich anzukommen. "Spiegel meines Lebens", so lautet daher auch der von Quade selbst gewählte Titel der Ausstellung.

Starke, reine Farben prägen Quades Gemälde und Seriegrafien, urwüchsige und naturverbundene Formen beherrschen seine Skulpturen. Quade ist ein feinsinniger Interpret der norddeutschen Landschaft sowie innerer Befindlichkeiten, gleichzeitig vermittelt seine Kunst, so Kritiker, sowohl Harmonie als auch Schönheit. Mit mehr als 80 vom Künstler ausgewählten und zusammengestellten Werken gibt die Ausstellung ein Zeugnis von der technischen und motivischen Vielfalt sowie vom darstellerischen Einfühlungsvermögen Quades. Die Besucher gewinnen so einen Gesamtüberblick über sein Oeuvre.

Gezeigt werden Ölgemälde und Pastelle, Druckgrafiken und Skulpturen sowie Zeichnungen. Die Ausstellung im Kunsthaus Stade, Wasser West 7, ist vom 15. Oktober bis 13. November dienstags, donnerstags und freitags, von 10 bis 17 Uhr zu sehen, mittwochs von 10 bis 19 Uhr und an Wochenenden von 10 bis 18 Uhr.

www.museen-stade.de