Klar, wer eine große Kreuzung überquert, bleibt bei der Ampel stehen und wartet auf Grün. So ist jeder schnell und sicher auf der anderen Straßenseite. Als noch sicherer gilt allerdings der Kreisverkehr: Immer öfter werden Ampelkreuzungen an denen es häufig zu Unfällen kommt durch einen Kreisel ersetzt.

Einerseits fahren Autos langsamer durch den Kreisverkehr, wodurch Unfälle normalerweise weniger brutal ablaufen. Andererseits ist das sogenannte Rondell besser für das Klima, weil die Fahrzeuge nicht minutenlang bei laufendem Motor stehen bleiben und auf grün warten.

Kreisverkehre gab es früher sehr oft in Deutschland, vielleicht erinnern sich eure Großeltern noch daran. Als dann aber die ersten Ampeln eingerichtet wurden, haben sie nach und nach die Kreisverkehre verdrängt. Doch viele Städte haben später erkannt, dass eine Ampel nicht unbedingt sinnvoller als ein Kreisverkehr ist. Deshalb werden inzwischen viele Kreuzungen wieder zu Kreisverkehren umgebaut.

Die Frage wer die Idee zu dem runden Straßenstück hatte, löst bis heute Streit bei Experten aus. Der Kreisel wurde allem Anschein nach Anfang des 20. Jahrhunderts gleichzeitig in New York und Paris erfunden. Damals gab es noch kaum Fahrzeuge und auch keine elektrischen Ampeln. Der vermutliche Erfinder des Kreisverkehrs Eugène Hénard war übrigens Stadtplaner.

Heutzutage gibt es sogar ein Studienfach an den Universitäten, das Stadtplanung heißt. Wer in dem Beruf arbeitet, kümmert sich um Bauvorhaben sowie Umweltschutz und Straßenbau. Wenn durch ein neu gebautes Gebäude eine Straße verschwindet, muss ein Stadtplaner dafür sorgen, dass deshalb nicht dauerhaft Staus entstehen. Stadtplaner sorgen dafür, dass wir im Verkehr immer seltener auf Ampeln, sondern Kreisverkehre sehen.