Bis zu 400 Lkw sollen während der Bauarbeiten täglich nach Bassenfleth fahren

Stade. Für den Februar 2012 strebt der Energiekonzern E.on an, die Erarbeitung der Planunterlagen für das Kohlekraftwerk bei Bassenfleth abzuschließen. Laut Bernd Brühöfer von E.on werde zurzeit an den Vorentwürfen für den Bebauungsplan und den Flächennutzungsplan gearbeitet. Danach würden die Träger öffentlicher Belange zu der Planung gehört. E.on plant derzeit mit einer öffentlichen Auslegung der Unterlagen im Herbst 2012.

Sollte das geplante Kohlekraftwerk der E.on bei Stadersand gebaut werden, dann würden während der Bauphase etwa 400 Lkw- und 1600 Pkw-Fahrten pro Tag zum Standort bei Bassenfleth anfallen. Das teilt das von E.on initiierte "Kraftwerksforum" mit, an dem Vertreter von Kommunen, dem Konzern und Bürgerinitiativen beteiligt sind.

Für die Betriebsphase gebe es zwei anzunehmende Zahlen. "Für den normalen Betriebsfall rechnet E.on mit 60 Lastwagen-Fahrten und 170 Auto-Fahrten pro Tag", sagt Arne Rohkohl von der Wasser- und Verkehrskontor GmbH aus Neumünster. Wenn Eisgang den Schiffstransport auf der Elbe verhindert, könnten bis zu 330 Lastwagen- und 170 Pkw-Fahrten pro Tag anfallen.

Auf Anregung des Kraftwerksforums soll E.on prüfen, ob eine separate Zufahrt zum Kraftwerk möglich ist, damit der Verkehr nicht durch den Ort geleitet werden muss. Einig war sich der Arbeitskreis darin, dass die Auswirkungen des Verkehrs auf Anwohner und Umwelt so gering wie möglich gehalten werden müssten.

Die Aspekte der Auswirkungen der Anlage auf das Landschaftsbild an der Unterelbe sollen in den kommenden Sitzungen beraten werden.