Die Christdemokraten im Stader Kreistag formieren sich. Weil sie die meisten Abgeordneten in den Kreistag entsendet, sieht sich die CDU in der Pflicht.

Stade/Buxtehude. Obwohl sie bei der Kommunalwahl drei Mandate verloren hat, bildet die CDU im neuen Kreistag mit 19 Sitzen die stärkste Fraktion. An der Spitze wird künftig der Landtagsabgeordnete Helmut Dammann-Tamke aus Ohrensen stehen. Er löst den Horneburger Richard Wilke ab, der nicht mehr für den Kreistag kandidiert hatte.

Weil sie die meisten Abgeordneten in den Kreistag entsendet, sieht sich die CDU in der Pflicht. "Wir haben hier eine besondere Verantwortung, für eine stabile und verlässliche Politik zu sorgen", sagt der CDU-Kreisvorsitzende Kai Seefried. Deshalb sei es wichtig, zeitnah Koalitions- und Sondierungsgespräche mit den anderen Kreistagsfraktionen zu führen. Insgesamt verfügt der Kreistag über 52 gewählte Vertreter.

Die SPD erreichte 17 Sitze, die Grünen sieben und die FWG sechs. FDP, Linke und NPD stellen jeweils einen Abgeordneten. Als stärkste Fraktion mit 19 Sitzen wird die CDU von Helmut Dammann-Tamke, 49 Jahre, geführt. Er erhielt in geheimer Abstimmung 16 Ja-Stimmen und eine Nein-Stimme. "Ich freue mich über den großen Vertrauensbeweis, gerade in geheimer Wahl", sagt Dammann-Tamke. Dieser Vertrauensbeweis sei eine gute Basis für die Arbeit in den nächsten Jahren, die aufgrund knapper gewordener Mehrheiten nicht einfacher werde.

Der 49-jährige Landwirt gehört bereits seit 1992 dem Kreistag an. Der neue Fraktionschef setzt auf Teamarbeit. "In der neuen Fraktion kommt es auf jeden Einzelnen an", betont Dammann-Tamke. Das engere Führungsteam um Dammann-Tamke und dem Kreisvorsitzenden Kai Seefried aus Assel setzt sich aus Vertretern aller fünf Wahlbereiche zusammen. Denn zu stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden wurden Hans-Jürgen Detje aus Horneburg, Oliver Grundmann aus Stade und Arnhild Biesenbach aus Buxtehude gewählt.