Im Flecken Harsefeld zeichnet sich für die konstituierende Sitzung des Gemeinderates ein spannendes Rennen um das Amt des Bürgermeisters ab. Wie im Samtgemeinderat musste die CDU auch im Rat des Flecken herbe Verluste hinnehmen.

Harsefeld. Im Flecken verlor die CDU drei Sitze und liegt nun mit neun Sitzen gleichauf mit der SPD. Der Kandidat der Sozialdemokraten, Michael Ospalski, der auch in den Kreistag gewählt wurde, macht sich nun Hoffnungen auf das Amt des Bürgermeisters, das bisher CDU-Mann Friedrich Dammann innehat. "Ich werde antreten", sagte Ospalski gestern dem Abendblatt. Er betont dabei auch die Tatsache, dass er als Kandidat 22 Stimmen mehr erhalten hat als sein CDU-Konkurrent. Ospalski erhielt 1453 Stimmen, Dammann 1431.

Wie das Rennen letztlich ausgehen wird, ist angesichts der komplizierten Verhältnisse aber alles andere als sicher. Die Grünen steigerten sich auf vier Sitze. FDP und eine neue politische Kraft, die Partei der Vernunft (PdV), erlangten je einen Sitz. Insgesamt gingen die Grünen und die PdV als Gewinner aus der Wahl hervor. Im Samtgemeinderat steigerten sich die Grünen um einen Sitz auf jetzt drei. PdV-Mann Michael König sitzt jetzt im Rat des Flecken und im Samtgemeinderat.

"Vielleicht hat es ein bisschen gehakt bei der Vermittlung unserer kommunalen Arbeit", sagte gestern Helma Deden, CDU-Vorsitzende in der Samtgemeinde. Möglicherweise habe auch der negative Bundestrend zum schlechten Abschneiden beigetragen.