Wir kennen es gut: Bahnen fahren nicht, und Flugzeuge fliegen nicht. Grund dafür ist oft, dass die Arbeiter ihre Arbeit niedergelegt haben und nicht mehr an ihrem Arbeitsplatz erscheinen - sie streiken.

Streiks haben schon eine lange Tradition. Bereits im 12. Jahrhundert vor Christus streikten beispielsweise die Arbeiter der ägyptischen Stadt Deir el-Medina. Die Arbeiter bauten prächtige Gräber für die Könige. 1159 v. Chr. legten sie nun ihre Arbeit nieder, weil sie seit 18 Tagen keinen Lohn, der damals aus Getreide bestand, mehr erhalten hatten und kurz vor dem Verhungern waren. Heutzutage geht es bei Streiks, zumindest in Deutschland, nicht mehr um Nahrungsmittel. Meistens handelt es sich um den Kampf um mehr Gehalt oder Freizeit.

Der Streik ist eine starke Form des Protests, denn schließlich bleibt ohne Arbeiter sämtliche Arbeit liegen und der Betrieb kann kein Geld verdienen. Heutzutage ist es in Deutschland erlaubt zu streiken. Ist man in einer Gewerkschaft, also in einer Vereinigung von vielen Beschäftigten, bekommt man sogar einen Teil seines Lohns ausgezahlt, obwohl man nicht arbeitet. Deswegen können Streiks manchmal auch mehrere Wochen andauern.

Bevor ihr euch aber zu früh freut: Die meisten Lehrer dürfen nicht streiken, und euer Unterricht kann deswegen nicht ausfallen.