Bei Blockhaus Salate gibt es 40 bis 50 Salate, Kaltgeräuchertes und frische Fischbrötchen

Harburg. Blockhaus Salate ist eine feste Größe auf dem Harburger Wochenmarkt. "Freitags oder Sonnabendmorgens verkaufen wir schon mal zehn Kilogramm Krabbensalat", sagt Geschäftsführerin Anuschka Blockhaus. 1991 machte sie sich mit ihrem Anhänger selbstständig. 40 bis 50 Salate hat sie im Angebot. Etwas weniger bietet sie von Dienstag bis Sonnabend auf dem Harburger Wochenmarkt an. "Ich kann nur so viele Salate mitnehmen, wie in die Auslage passen", sagt sie.

Ein Salat ist immer dabei: Der Krabbensalat. Den hat auch Nadia Quinque-Milewski gekauft. "Ich bin Stammkundin. Immer freitags hole ich mir meinen Krabbensalat hier", sagt die 46-Jährige, "das ist der beste Krabbensalat in ganz Hamburg." Aber auch eine kleine Schüssel Eiersalat findet immer dem Weg zu ihrem Zuhause in Marmstorf.

Alle Salate von Anuschka Blockhaus sind selbst gemacht und ohne Konservierungsstoffe. Saisonal ändert sich das Angebot immer wieder. "Im Sommer haben wir einen leichten Salat ohne Fisch oder Fleisch angeboten", sagt die 42-Jährige. Die bunte Mischung mit Porree, Sellerie, Mais, Äpfeln und Ei sei gut bei ihren Kunden angekommen. Montags fehlt der Stand auf dem Wochenmarkt, dann werden die Salate in Anuschka Blockhaus' Heimatort Wingst produziert. Immer wieder entstehen auch besondere Kreationen wie Flusskrebse in Orangen-Chili-Sauce.

Doch nicht nur Salate bietet die blonde Frau auf dem Wochenmarkt an.

"Eine Besonderheit ist unser kaltgeräucherter Matjes", sagt Anuschka Blockhaus. Der entsteht in der Fischräucherei ihres Bruders.

Frisch belegte Fischbrötchen mit einer großen Tasse Kaffee sind besonders in der Mittagspause beliebt. Vor den Augen der Kunden belegt Anuschka Blockhaus dann Matjes- oder Frikadellenbrötchen. Gegessen wird auf zwei Mini-Bierzeltgarnituren neben dem Anhänger. Acht Leute haben hier Platz. Damit das Ambiente nicht zu rustikal wirkt, hat Anuschka Blockhaus silberne Zweige in einem Blumentopf auf jeden Tisch gestellt.

Fünf Mitarbeiter unterstützen sie in der Produktion und im Verkauf. Auch ihr Mann Matthias muss anpacken. Er vertritt sie auf dem Wochenmarkt, wenn Anuschka Blockhaus in der Produktion zu tun hat.

Hin und wieder gibt es auch Motto-Wochen bei Blockhaus Salate. "Von der italienischen Woche sind noch Nudeln übrig. Die verkaufen wir nebenbei", sagt die Harburger Salatverkäuferin.

Entstanden ist ihr Wagen aus dem Familienbetrieb Blockhaus. "Die Salate gehörten immer zur Fischräucherei. 1991 habe ich sie dann zu meinem Bereich erklärt und stelle sie seitdem her", sagt die 42-Jährige. Irgendwann will sie sich einen größeren Anhänger leisten: "Damit ich immer alle Salate dabeihaben kann."