“Ein Mann, ein Wort“, das ist für Rolf Lühmann die Devise, wenn er etwas erreichen möchte.

In der den Altländern nachgesagten Beharrlichkeit hat er als Bürgermeister sprichwörtlich viel bewegt. Das sagen selbst etliche seiner Kritiker.

Ganz klar, dass nie alles perfekt sein kann, so ehrlich sollten alle Politiker sein, wenn sie Wahlversprechen machen. Viele sind es leider nicht. Die Gruppe der Kommunalpolitiker, die reinen Wein einschenkt, auch wenn er sauer ist, könnte ruhig größer werden. Lühmann jedenfalls hat das klare Wort endlosen Schwafelrunden vorgezogen. Vielleicht, weil der scheidende Bürgermeister als Freizeitkapitän oder aktiver Feuerwehrmann darauf geeicht ist, mitunter schnell und pragmatisch Entscheidungen zu treffen und durchzusetzen. Sicher ist es auch eine Tatsache, dass er über manches Ziel hinausgeschossen ist. Im demokratischen Miteinander eingespielter Ratsarbeit mag dies nicht jedem Politiker gefallen haben.

Dennoch hat Lühmann den Blick auf Alltägliches und Notwendiges immer bewiesen. Er ist nah an den Bürgern, animiert zu gemeinschaftlichem Einsatz. Und er ist ein Bürgermeister, der klare Ansagen, auch unbequeme, nicht scheut.

Wer in Jork vergleicht, wie sich Tourismus oder die Blütenfeste entwickelt haben, wie Schule, Pflegeheim, Kindergärten oder Leader-Projekte vorangebracht wurden, kann Lühmann auch Anerkennung zollen und für die Zukunft immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel wünschen.