Am Freitag ist aus einem Fischkutter eine erhebliche Menge Öl in die Elbe ausgelaufen. Ölteppichs etwa 2500 mal fünf Meter groß.

Drochtersen. Wie die Polizei meldet, war der Wasserschutzpolizei Stade über die Polizeistation Drochtersen eine Gewässerverunreinigung auf der gesamten Wischhafener Süderelbe gemeldet worden.

Ausgangsort der stark nach Dieselöl riechenden, regenbogenfarbigen Spur war die einstige Ewer-Werft. Dort wurde von der Polizei der ehemalige Fischkutter "Hecht 6" als verursachendes Schiff ermittelt.

Der Fischkutter war gesunken, weil er sich laut der Polizei ein einem "schlechten Allgemeinzustand" befand. Das marode Schiff wurde von der Feuerwehr Drochtersen/Assel ausgepumpt, Ölsperren wurden auf der Süderelbe ausgebracht. Die Größe des Ölteppichs betrug etwa 2500 mal fünf Meter. Gemäß des sogenannten "Bonn-Übereinkommens" wurde das Gewässer mit etwa 3,75 Kubikmeter Öl verunreinigt. Der Eigner der gesunkenen "Hecht 6" wurde über den Umweltunfall informiert, gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet.