Europäische Fördermittel fließen auch im Kreis Stade in den Schutz von Wiesenvögeln. Neue Schutzflächen wurden aber nicht ausgewiesen.

Stade/Buxtehude. Der Uferschnepfe und dem Wachtelkönig soll es im Landkreis Stade noch besser gehen. In ganz Niedersachsen fließen 22,3 Millionen Euro in den Schutz von Wiesenvögeln. Die Fördergelder werden allerdings für bestehende Schutzgebiete genutzt. Neue Flächen würden nicht ausgewiesen, sagte Jutta Kremer-Heye, Sprecherin des Niedersächsischen Umweltministeriums am Freitag.

Insgesamt zwölf Projektgebiete sind ausgewiesen worden. Eines davon ist die Unterelbe. Dazu gehören im Landkreis Stade das Vogelschutzgebiet Hullen, der Außendeich Nordkehdingen I, der Außendeich Nordkehdingen II, das Wildvogelreservat Nordkehdingen, der Allwördener Außendeich/ Brammersand, die Schilf- und Wasserfläche Krautsand/ Ostende, Asselersand und Schwarztonnensand.

Die Fördergelder kommen aus dem europäischen Life-Natur-Programm de EU. In den kommenden neun Jahren sollen die Kernflächen in den wichtigsten Wiesenvogelschutzgebieten Niedersachsens speziell für die heimischen Wiesenvögel entwickelt und gesichert werden. Spezielle Schutzmaßnahmen für die Wiesenvögel sind notwendig, da der Bestand zusammengebrochen war. Hauptursache für den Rückgang der Wiesenvögel sei laut des Ministeriums der agrarstrukturelle Wandel der vergangenen Jahrzehnte.

Deshalb werde mit dem Projekt nun verstärkt auf Kooperation von Landwirtschaft und Naturschutz gesetzt, heißt es vom Umweltministerium. Zudem soll die Jägerschaft eingebunden werden, die Füchse und Rabenkrähen hindern soll, den Bruterfolg der Wiesenvögel zu gefährden.