Hunde sind wie Kinder. Ein Hund ist nicht nur mal eben so ein Tier, das man um sich hat und dabei auf Distanz halten kann.

Hunde brauchen ihr "Rudel" und Kontakt. Sie leiden, wenn diese Bedingungen nicht erfüllt werden. Diese Erkenntnis war auch neulich nicht weit. Gemütlich sitzen wir beim Grillen mit Freunden zusammen und der Abend ist lang. Da steht eine auf und sagt: "Ich muss mal kurz nach Hause, noch einmal mit dem Hund gehen, danach komme ich wieder." Nach einer knappen Dreiviertelstunde ist die "Hundebesitzerin" wieder zurück. Was gibt es da nicht alles zu berichten! Natürlich dreht sich dabei vieles gerade um diesen Punkt: Hunde bedeuten regelmäßig wahrzunehmende Verantwortung und Fürsorge. Die beiden täglichen Spaziergänge am Morgen und am Abend müssen schon sein, wenn der Hund nicht auf einem großen Grundstück mit Auslaufmöglichkeiten Zuhause ist. Bei jedem Wetter unterwegs sein, da wird der Hund zum "Sportgerät", Ausreden gelten nicht, Müdigkeiten nicht, Faulheit schon gar nicht! Der Hund muss, also muss man!

Sich davor zu drücken, geht nicht. "Wir haben bei unseren Skatabenden immer etwas abgemacht", berichtet eine Hundeliebhaberin. "Der Verlierer des Abends musste mit dem Hund den abendlichen Gang machen." Lachen von allen Seiten. Wie denn das Spielen gewesen sei, wird ein wenig hinterhältig gefragt. Na ja, es sei schon sehr konzentriert daran gearbeitet worden, nicht zu verlieren, lautet die Antwort. So ist das mit den Hunden - sie fordern und fördern: Verantwortungsgefühl, Pflichten, Kommunikation und Gesundheit. Dies ist dann wohl einer der Kerne des Pudels!