Die Buxtehuder Grünen wollen die Estestadt und die Region so schnell wie möglich vollständig mit regenerativen Energien versorgen.

Buxtehude. Die Buxtehuder Grünen wollen gemeinsam mit den Stadtwerken Buxtehude die Energiewende vorantreiben. Aus diesem Grunde haben sich kürzlich die Grünen-Politiker Bärbel Lübke-Elbracht, Michael Lemke, Joachim Piepenbrock und Dirk Elbracht, mit dem Geschäftsführer der Stadtwerke Buxtehude, Thomas Müller-Wegert, getroffen, um die Optionen einer zukünftigen Energieversorgung in Buxtehude zu beraten. Beide Seiten stimmen laut Michael Lemke darin überein, dass sich in der Energiepolitik neue Möglichkeiten für eine regionale Versorgung mit erneuerbaren Energien ergeben würden.

Da die Grünen der Ansicht sind, dass die Stadtwerke bei der Energiewende eine zentrale Rolle spielen könnten, wurde über die Potenziale von Solar- und Windenergie, die Biogasverwertung in Blockheizkraftwerken und über Speichertechnologien diskutiert. Bisher gibt es in Buxtehude lediglich 172 Photovoltaikanlagen, die insgesamt 1,3 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren. "Das bedeutet, dass ein Prozent des Buxtehuder Stroms aus regenerativen Energiequellen kommt", sagt Thomas Müller-Wegert. Er gibt zu, dass das ein sehr geringer Wert sei. Daher sei er sich sicher, dass Kohle- und Gaskraftwerke noch lange als Energielieferanten benötigt würden.

Die Buxtehuder Grünen wollen dennoch die Estestadt und die Region so schnell wie möglich vollständig mit regenerativen Energien versorgen. "In einer Region mit sehr guten Bedingungen für Onshore-Windenergie sind die Bedingungen für eine 100-prozentige Stromversorgung aus regenerativen Energien besonders günstig", meint Joachim Piepenbrock.

Dass Windkrafträder sinnvoll sind, weiß auch der Stadtwerke-Chef. Bereits ein einziges großes Windrad würde laut Müller-Wegert die Kraft der 172 Photovoltaikanlagen ersetzen, die es bisher in Buxtehude gibt. Er signalisiert, dass die Stadtwerke in Windenergie investieren würden, wenn es dementsprechende Pläne geben sollte. Zugleich macht er aber auch deutlich, dass die Energiewende ein primär bundesweites Projekt sei.

Um so schnell wie möglich regional die ersten Schritte zu machen, wollen sich die Grünen künftig dafür einsetzen, dass es nach den Kommunalwahlen einen runden Tisch mit den Stadtwerken und Politik gibt.