Am Schulzentrum Nord sind die Umbauarbeiten in vollem Gange. Auf der Internetseite steht schon ein Gruß an die zukünftigen Schüler.

Buxtehude. "Wir wünschen schöne Ferien!", haben die Lehrer der Integrierten Gesamtschule (IGS) in Buxtehude geschrieben. Eine Zeile darunter: "Den Bauarbeitern, die die Schule umgestalten, wünschen wir ein frohes Schaffen." Ein Hinweis darauf, dass vor dem Start des neuen Schuljahrs am 19. August im Schulzentrum Nord kräftig gewerkelt werden muss. Schließlich sollen sich die Kinder beim Start in den neuen Lebensabschnitt möglichst wohl fühlen.

Und dazu gehört unter anderem, dass die Klassenräume der IGS nicht über das gesamte Gebäude verteilt sind, sondern sich alle auf einer Etage und direkt nebeneinander befinden. Im ehemaligen Trakt im ersten Stock, der die Fünftklässler der Halepaghenschule beherbergt hatte, wird künftig die Heimat der IGS sein. Wenn man so will, eine eigene kleine Welt innerhalb der Haupt- und Realschule.

Die neuen Halepaghenschüler hingegen werden künftig wieder an der Konopkastraße eingeschult werden. Einzig die sechsten Klassen bleiben vorerst noch am Schulzentrum Nord, bevor auch sie im kommenden Jahr an die Konopkastraße zurückkehren.

Gleich zu Beginn der Sommerferien haben die Bauarbeiten an der Schule begonnen, um das Pensum überhaupt zu schaffen. Doch schon das sei zeitlich ziemlich knapp kalkuliert, wie Aron Mans von der Fachgruppe Gebäude- und Grundstücksbewirtschaftung der Stadt Buxtehude zugibt. Die Kosten für die jetzigen Umbauten liegen bei insgesamt 100 000 Euro. Mit wachsender Größe der IGS werden weitere Kosten folgen.

Zu Beginn der Arbeiten mussten zunächst die Wände des gesamten Trakts entfernt werden. Im Ganzen 420 Quadratmeter. Der Grund dafür ist, dass die IGS-Klassen größer als die bisherigen Räume ausfallen und dafür die Wände versetzt werden müssen. Die schlechte Nachricht ereilte die Stadt während dieser Arbeiten: An den Wänden fanden sich Papierstreifen aus Asbest. Doch Aron Mans kann Entwarnung geben. "Von dem Asbest ist keinerlei Gefahr ausgegangen", erklärt er. Das hätten Kontrollen eindeutig belegt. Wichtig sei nur, dass der Stoff ordnungsgemäß entfernt werde. Mans verspricht zudem weitere Luftuntersuchungen in dem Gebäude.

Insgesamt sollen fünf Klassenräume, ein sogenannter Differenzierungsraum, in dem kleinere Gruppen zusammenkommen können, ein Inklusionsraum für die Arbeit mit den Schülern mit Behinderungen, ein Aufenthaltsraum für Lehrer sowie ein Gemeinschaftsraum mit einer Art Bühne in dem Trakt entstehen. Bodenbelag und Fenster werden im Laufe der Zeit bei Bedarf ausgetauscht werden.

Damit die Kinder der IGS über Mittag gut versorgt sind, sind zudem Umbauarbeiten in der Mensa notwendig. Derzeit bietet der Raum im Erdgeschoss lediglich 60 Schülern Gelegenheit, über Mittag eine warme Mahlzeit zu sich zu nehmen. Da die IGS aber ganztägig läuft und die Schüler irgendwo essen müssen, kam die Stadt an den Umbauarbeiten nicht vorbei.

Bauarbeiter haben bereits die Trennwand zwischen der alten Lehrküche der Hauptschule und der sich gleich nebenan befindenden Mensa entfernt, um die Räume zu einer Einheit zusammenzufügen. In der alten Lehrküche sind die Arbeitsflächen verschwunden, damit dort die zusätzlichen Tische und Stühle für die Kinder Platz finden können. Dabei handele es sich zunächst einmal um ein Provisorium, sagt Aron Mans. Es werde lediglich der Boden erneuert. Erst im kommenden Jahr will die Stadt die richtige Erweiterung der Mensa in Angriff nehmen.