Ihr habt ja im Schwimmbad bestimmt schon mal eine Badekappe gesehen. Entweder auf den Köpfen von älteren Damen oder bei Schwimmern, die sich mit sportlichem Ehrgeiz durchs Wasser bewegen. Die Badekappe wird genutzt, um die Haare vor dem Wasser zu schützen. Aber modern ist sie heutzutage nicht mehr. Die erste Kopfbedeckung im Wasser haben Frauen im Mittelalter getragen, als es die ersten Badehäuser in Europa gab. Um die Haare zu schützen, benutzte man zunächst eine Art Turban.

Das öffentliche Baden wurde Frauen allerdings erst Mitte des 19. Jahrhunderts erlaubt. Seitdem trugen die Damen sogenannte Netzhäubchen.

Ab dem Jahr 1883 setzten sich dann Badekappen aus Gummi durch - also so, wie man sie heute auch noch kennt. Eine Gummi-Kappe, wie ihr sie auf dem Foto rechts seht, nämlich mit einem Band um das Kinn, gibt es seit dem Jahr 1920. Das Band sollte dafür sorgen, dass die Badekappe beim Schwimmen nicht verrutscht.

Ab Mitte der 60er-Jahre gab es sogar eine Badekappen-Pflicht in allen öffentlichen Schwimmbädern. Da nun jeder eine solche Kappe tragen musste, gab es viele unterschiedliche Arten von Kappen. Wie zum Beispiel Exemplare mit Blumen oder Mustern drauf. Diese Pflicht galt aber zum Glück nur bis 1980 - also jetzt schon seit 31 Jahren nicht mehr.