Im Stadtpark gibt es am Wochenende viel Theater und Musik

Harburg. Einmal im Jahr erinnern die Macher von "Keine Knete - trotzdem Fete" daran, dass die beinahe vergessene Freilichtbühne im Harburger Stadtpark ein prächtiger Ort für Konzerte und andere Kunstformen ist. Am kommenden Wochenende geht das nicht kommerzielle Festival an zwei Tagen über die Bühne - mit Poetry-Slam und Straßentheater so abwechslungsreich wie nie zuvor.

Neun Bands oder Singer-Songwriter spielen auf der Stadtparkbühne. Aus Berlin kommt "Herr von Grau" - ein ungewöhnlicher Rapper, der das gängige Macho-Klischee im HipHop in die Mülltonne tritt und sich in dem Video zu seinem Song "Halbleider" von einer Frau ordentlich auf die Fresse hauen lässt. Sein Auftritt ist am Freitag, 29. Juli, um 21 Uhr. Davor gibt es HipHop von Shaban & Peng, Elektropunk von E123 und Songs von Anne Schmetterfeder.

Pogo darf getanzt werden, wenn "Goodbye Jersey" am Sonnabend, 30. Juli, von 21 Uhr an ihren Skapunk spielen. Prominenteste Sängerin beim Festival ist Fräulein Menke, die mit ihrem Hit "Hohe Berge" auf beinahe jedem Neue-Deutsche-Welle-Sampler vertreten ist. Franziska Menke wird das Gastspiel des Poetry-Slams "Heimfeld ist Reimfeld" am Sonnabend, 15 Uhr, im Harburger Stadtpark unterstützen.

Viele kreative Köpfe gestalten das Open-Air-Gelände künstlerisch, kündigt Mitorganisator Gerrit Mencke an. Das Straßentheater Open Acting Academy Hamburg-Wien gibt am Sonnabend drei Vorstellungen (14, 17 und 22 Uhr). Der Eintritt ist frei. Da sich das Festival ausschließlich aus dem Getränkeverkauf finanziert, verbietet es sich von selbst, dass Besucher ihre eigenen Biervorräte mitbringen.

Kulturfestival "Keine Knete - trotzdem Fete", Freitag, 29. Juli, 17 bis 22 Uhr, Sonnabend, 14 bis 23 Uhr, Harburger Stadtpark; Anfahrt: Mit dem HVV-Bus 145 oder 245 bis zur Haltestelle Rabenstein, dann wenige hundert Meter zu Fuß zur Freilichtbühne.