Früher war nicht alles besser, wie manche unserer älteren Mitbürger behaupten.

Früher haben wir nämlich unseren Müll einfach in Kuhlen gekippt. Jedes Dorf hatte mindestens eine solche Müllmulde, Städte hatten oft mehrere Müllhalden. Das ist noch gar nicht so lange her. Als in den 60er-Jahren Deponie eröffnet wurden, hat sich auch noch kaum jemand darum geschert, was dort alles abgekippt wurde.

Doch im Laufe der Jahrzehnte ist in Deutschland das Umweltbewusstsein erheblich gestiegen. Hausmüll oder der Restmüll bei Gewerbeabfällen dürfen seit dem 1. Juni 2005 nicht mehr ohne Vorbehandlung abgelagert werden. Das regeln Gesetze und Verordnungen. Nur noch durch Verbrennung oder in mechanisch-biologische Anlagen vorbehandelter Restabfall darf auf einer Deponie abgelagert werden.

Gefährliche Abfälle, dazu gehören kurioserweise auch die alten Energiesparbirnen, dürfen schon seit Langem nur noch in bestimmten Anlagen deponiert werden.

Die Anforderungen an Deponien sind seit 2002 in Deutschland streng auf Grundlage von europäischem Recht geregelt. Die Regierungen wollen so sicherstellen, dass dauerhaft keine Beeinträchtigungen von Abfällen auf Deponien für Mensch und Umwelt ausgehen.

Für Hausmüll gibt es 162 Deponien in Deutschland.