Autofahrer dürfen seit gestern die Neu Wulmstorfer Ortsumgehung befahren.

Buxtehude/Neu Wulmstorf. Die beteiligten Baufirmen haben die Bundesstraße 3 neu ein halbes Jahr früher fertig erstellt als geplant. Allerdings ist die vier Kilometer lange Umgehungsstraße um 3,6 Millionen Euro teurer als ursprünglich kalkuliert: Die Kosten belaufen sich nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums auf 17,1 Millionen Euro - vor zwei Jahren sollten es 13,5 Millionen Euro sein.

Die Hauptgründe für die gestiegenen Baukosten seien der Erwerb von ökologischen Ausgleichsflächen und höhere Stahlpreise, sagte Projektleiter Michael Schöne von der niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Stade.

Die B 3 neu sei gut angelegtes Geld, sagte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister, Enak Ferlemann (CDU), gestern bei einem Festakt auf der Fahrbahn der neuen Straße in Höhe des Gewerbegebietes in Neu Wulmstorf.

Die B3neu wird ein wichtiger Zubringer das Hamburger Airbus Werks sein. Finkenwerder ist die wichtigste Fabrik bei der Produktion des Jets A 320 neo, der überraschend ein Verkaufsschlager geworden ist. Weiter wird die neue Straße als Anbindung der künftigen Baustelle für die Autobahn 26 dienen. Über die Umgehungsstraße werden die Sandtransporte fahren, so dass den Menschen in Buxtehude und Neu Wulmstorf die Durchfahrt von mehr als Hundert schwerer Lkw am Tag erspart bleiben.

Ferlemann nannte das Ziel, dem zweiten Bauabschnitt der B3neu südlich der B73 etwa 2015 im Bundesverkehrswegeplan. Der zweite Bauabschnitt würde die B 3 neu an die alte B 3 anbinden und Ortsumgehung für Buxtehude-Ovelgönne sein.