Die zukünftige energiepolitische Ausrichtung Europas und ihre Konsequenzen beschäftigen die niedersächsischen Stadtwerke.

Stade/Buxtehude/Brüssel. Die Leiter der Stader und Buxtehuder Stadtwerke, Gerhard Hacker, Christoph Born und Thomas Müller-Wegert, waren daher für Gespräche mit europäischen Spitzenpolitikern in Brüssel.

Die Arbeitsgemeinschaft, die aus zehn niedersächsischen Stadtwerken besteht, die zusammen mehr als 300 000 Einwohner versorgen, hat in Brüssel darauf aufmerksam gemacht, dass die Stadtwerke eine entscheidende Rolle bei der Energiewende spielen könnten. Dies betreffe besonders die dezentrale Stromerzeugung in primär energieschonenden Blockheizkraftwerken und erneuerbare Energien.

"Je mehr Anlagen wir vor Ort bauen können, umso weniger Überlandleitungen und Großkraftwerke benötigen wir in Deutschland", hieß es von Seiten der Arbeitsgemeinschaft. Um dies zu erreichen, müsse die Politik jedoch Anreize bieten. Die Gespräche wurden auch genutzt, um auf aus Sicht der Stadtwerke bestehende Fehlentwicklungen in der Gesetzgebung hinzuweisen. Dies betreffe primär eine weiterhin zunehmende Bürokratie in der Energiewirtschaft sowie das Bestreben der Netzregulierung, die Arbeitsprozesse kleinteiliger zu gestalten.