Der langjährige Stader Ratsherr und Bundestagsabgeordnete ist am Montag verstorben

Stade. Die SPD im Landkreis Stade trauert um den früheren Bundestagsabgeordneten Wolfgang Schwenk. Er verstarb am Montag im Alter von 79 Jahren nach längerer, schwerer Krankheit. Schwenk gehörte seit 1963 der SPD an. Zwischen 1974 und 1987 vertrat er den Wahlkreis Stade-Bremervörde als Abgeordneter im Deutschen Bundestag. Zuvor hatte der studierte Jurist als Stadtrechtsrat in Stade gearbeitet. Dementsprechend lag sein Schwerpunkt im Deutschen Bundestag vor allem auf der Rechtspolitik.

Im SPD-Bezirk Nord-Niedersachen nahm der Vater zweier Töchter, von denen eine bereits verstorben ist, von 1970 bis 1986 die Aufgaben des stellvertretenden Bezirksvorsitzenden wahr. Im Anschluss daran wirkte er bis 1989 als Bezirksgeschäftsführer. Dem Stader SPD-Kreisvorstand gehörte Schwenk von 1977 bis 1988 an. Von 1980 an führte er die SPD im Landkreis als Vorsitzender, zudem war er über vier Wahlperioden, von 1981 bis 1996, im Kreistag aktiv und saß lange Jahre im Stader Stadtrat. Sein Interessenschwerpunkt lag auf der Stadtplanung.

Wolfgang Schwenk sei ein korrekter und auf allen Ebenen sehr engagierter Politiker gewesen, beschreibt ihn sein Parteikollege Klaus Quiatkowsky. Seine Leidenschaft galt dem Fußball und dem TuS Güldenstern, wo er mit sehr viel Freude als Präsident tätig war. "Wir danken Wolfgang Schwenk für sein Wirken. Er wird einen herausragenden Platz in der Geschichte der SPD im Landkreis Stade einnehmen", erklärt der Leitende Bezirksgeschäftsführer des SPD-Bezirk Nord-Niedersachsen, Heino Baumgarten.