Das kennt jeder: Da möchte man sich am Automaten eine Fahrkarte oder eine kalte Getränkedose ziehen, und die Münze fällt immer durch.

Gehört ihr zu denen, die in einem solchen Fall die Münze nach einigen erfolglosen Versuchen kräftig gegen das Metall des Automaten reiben? Viele Menschen tun das, warum die Automaten ganz zerkratzt sind - aber es bringt nichts! Das Münze-Reiben hat keinen Effekt, außer die Front des Geräts zu beschädigen, sagen Fachleute. Denn die Dicke der Münzen wird nicht verändert, und die Geldstücke laden sich nicht elektrostatisch auf.

Im Automaten arbeitet ein elektronischer Münzprüfer. In diesen Prüfer sind alle Werte von Münzen, die der Automat "schluckt", haargenau eingespeichert, also unter anderem Größe und Leitfähigkeit. Warum fallen dann korrekte Münzen durch? Das passiert, wenn das Gerät zu genau eingestellt ist. Denn keine Münze ist genau wie die andere. Es gibt klitzekleine Unterschiede, die bei der Herstellung (Prägung) entstehen. Deshalb muss der Münzprüfer so eingestellt sein, dass er diese Mini-Unterschiede akzeptiert, das nennt man Toleranz. Zu groß darf der Toleranzbereich aber auch nicht sein, sonst schaffen es Leute, die nicht ehrlich sind, den Automaten mit Falschgeld oder ausländischen Münzen zu überlisten.

Fällt eine Münze immer durch, einfach eine andere nehmen.