Es ist ein Mythos, dem Joy-Division-Sänger Ian Curtis anscheinend gar nicht entkommen wollte. Das Kulturforum am Hafen zeigt den Film “Control“

Buxtehude. Genau wie sein Vorbild Jim Morrison von The Doors und genau wie viele andere große Rockstars von Janis Joplin bis Jimi Hendrix, starb auch Curtis im Alter von 27 Jahren. Am 18. Mai 1980 nahm der britische Musiker, der als Sänger der Post-Punk-Band Joy Division berühmt geworden war, sich das Leben.

Am Freitag von 20 Uhr an wird im Buxtehuder Kulturforum am Hafen, Hafenbrücke 1, für fünf Euro Eintritt der 2007 erschienene Film "Control" gezeigt, der Curtis' kurzes, aber bewegtes Leben Revue passieren lässt. Der niederländische Fotograf und Filmemacher Anton Corbijn orientierte sich dafür an dem Buch "Aus der Ferne" von Curtis' Ehefrau Deborah.

Darin geht es sowohl um die schnelle Karriere von "Joy Division" als auch Curtis' unglückliche Ehe und die Affäre zu seiner geliebten Annik Honore. Schauspieler Sam Riley gelingt es dabei, die innere Zerrissenheit des charismatischen Musikers spürbar zu machen.

"Control", der in Schwarz-weiß gedreht wurde und mit tollen Bildern und Aufnahmen besticht, war der erste Film von Anton Corbijn. Zuvor hat er stilprägende Videos für Bands wie Depeche Mode, U2 oder Herbert Grönemeyer gedreht. Wer genau hinsieht, entdeckt Herbie übrigens mit Glück auch in "Control". Der Bochumer Sänger und Schauspieler ist einer Filmszene als Arzt zu sehen.