Die Messe “Stade Aktuell“ ist Stades Antwort auf “Du und deine Welt“. Die Organisatoren erwarten diesmal rund 70 000 Besucher.

Stade. Die Erfolgsmesse "Stade Aktuell" feiert einen runden Geburtstag: Zum 20. Mal lockt die Schau für Wirtschaft, Soziales und Gesundheit ins Stader "Stadeum". Beinahe 200 Vereine, Unternehmen und Verbände präsentieren sich von Freitag, 20. März, bis Sonntag, 14. März, in dem Kulturhaus und auf dessen Außengelände.

Die Vorbereitungen laufen seit Wochen auf Hochtouren. Carsten Voigt wird dafür zeitweise vom Immobilienmakler zum Messemanager: Der 50-Jährige organisiert die Schau ehrenamtlich für die Stade Aktuell GmbH. Bei ihm laufen seit zehn Jahren alle Fäden zusammen: "Die Hochphase der Planung beginnt im Dezember." Seitdem koordiniert Voigt die Ausstellung. 192 Betriebe und Vereine haben sich angemeldet. Sie werden in sechs Zelten, im Stadeum und auf dem Außengelände untergebracht. Das zu planen, sei aufwendig und zeitintensiv. Voigt hofft, die 200er-Marke noch zu knacken.

Die meisten Teilnehmer kommen aus der Region, so der Geschäftsführer der Stade Aktuell GmbH: "Das sind etwa 80 Prozent." Sowohl Messe-Klassiker als auch Neulinge präsentieren sich auf der Verbrauchershow, die eine der größten ihrer Art im Elbe-Weser-Dreieck ist. 37 Aussteller sind zum ersten Mal dabei. "Wir platzen beinahe aus allen Nähten. Hätten wir noch mehr Fläche, dann würde ich die Messe auch voll kriegen", sagt Voigt. Wegen des Platzmangels verzichtet der 50-Jährige sogar auf ein Veranstaltungszelt, das bis vor einigen Jahren zusätzliche Besucher anlocken sollte. Ein Rahmenprogramm gebe es ohnehin nicht mehr, weil die Messe eine eigene Dynamik habe und als Magnet ausreiche.

Die Rechnung ging in den vergangenen Jahren stets auf. So strömten etwa 2009 knapp 60 000 Besucher zum Stadeum - teilweise ging es nur in Trippelschritten durch die Hallen. Das Stade-Aktuell-Team rechnet in diesem Jahr mit 70 000 Besuchern. Sie können sich etwa auf das Kirchenzelt mit dem Motto "Der Ball rollt - komm, spiel mit" freuen. Alle zwei Jahre präsentieren sich die katholische und evangelische Kirche auf 750 Quadratmetern. "Wichtig ist, dass das Wetter mitspielt", sagt Voigt. In die Hände spielen wird ihm auf jeden Fall der verkaufsoffene Sonntag. Die Stader Einzelhändler öffnen von 12 bis 17 Uhr ihre Geschäfte.

Doch bis es soweit ist, ist noch einiges zu tun. "Richtig stressig wird es eineinhalb Woche vorher", so Voigt. Dann werden die Zelte aufgebaut, kilometerlange Stromkabel und Wasserleitungen verlegt. "Wenn die Messe läuft, dann fahre ich aus Zeitgründen nur noch zum Duschen und Schlafen nach Hause. Doch es macht Spaß", sagt der Organisator. Am Sonntagabend genehmigt sich Voigt traditionell einen Sekt. Den brauche er dann auch. Doch genießen kann Voigt das Sprudelwasser dennoch nicht - denn nach der Messe ist zugleich vor der Messe: "Die ersten melden sich schon für die nächste Ausstellung an." Doch es gibt einen Lichtblick: Voigts Sohn tritt in die Fußstapfen des Vaters und wird ihm helfen.