Der Fachbereich Stadtentwicklung und Bauen stellt die Baustatistik 2010 für Buxtehude vor. Weniger Baugenehmigungen als 2009

Buxtehude. Weniger Baugenehmigungen, aber dafür größere Projekte, so lässt sich die Baustatistik der Stadt Buxtehude für 2010 zusammenfassen. 351 Baugenehmigungen habe die Verwaltung im vergangenen Jahr erteilt, berichtet Michael Nyveld, stellvertretender Leiter des Fachbereichs Stadtentwicklung und Bauen. Im Vergleich dazu waren es im in dem Jahr zuvor, also 2009, ganze sechs Genehmigungen mehr gewesen. Dass die Stadt aber trotz dieser leicht sinkenden Zahlen gut wegkommt, lässt sich an den eingenommenen Baugenehmigungsgebühren ablesen. Sie betrugen im Jahr 2010 217 000 Euro, während sie ein Jahr davor lediglich bei 155 000 Euro lagen.

"Fast 50 Prozent dieser Summe haben zehn Großprojekte eingebracht", sagt Nyveld. Unter anderem handelt es sich dabei um Projekte der Buxtehuder Wohnungsbaugenossenschaft, der Stadt Buxtehude selbst oder um geplante Neubauten im Hafengebiet. Diese Großprojekte sind mit strengeren Auflagen verbunden, weshalb in diesen Fällen die Genehmigungsgebühren höher ausfallen als bei klassischen Einfamilienhäusern. Insgesamt ist die Anzahl der Wohneinheiten in der Estestadt steigend. Seit 2004 nimmt der Bestand zu, im Jahr 2010 lag er bei 19 564. Neu hinzugekommen sind im vergangenen Jahr 130 Wohneinheiten. Das ist in etwa so viel wie im Jahr davor (134), aber weit mehr als 2008 (55). "Statistisch gesehen heißt das bei einer Einwohnerzahl von fast 40 000, dass auf einer Wohneinheit im Schnitt zwei Personen leben."

Dass die Zahl der Baugenehmigungen seit 2004 stark zurückgegangen ist, begründet Nyveld unter anderem mit den ausgewiesenen Baugebieten. Damals sei etwa das Baugebiet Königsdamm an den Markt gegangen, was 444 Bauanträge und 500 Baugenehmigungen zur Folge hatte. Wenn die Stadt in kürze wieder neue Baugebiete ausweise wie etwa am Feldmannweg oder nördlich der Giselbertstraße, werde die Zahl wieder merklich steigen.