Die Ausstellung “Kunst und Ei“ von Heike Gathmann ist bis zum 29. Mai im Museum Harsefeld zu sehen

Harsefeld. Ostern steht praktisch vor der Tür und Eiersuchen ist an jenem Wochenende bekanntlich eine äußerst beliebte Beschäftigung. Wer sich allerdings schon vorher mit dem weißen Oval auseinander setzen will, oder auf der Suche nach ganz besonderen Eiern ist, der sollte sich die Ausstellung "Kunst und Ei" nicht entgehen lassen, die ab sofort und noch bis zum 29. Mai im Museum Harsefeld, Am Amtshof 3, zu sehen ist.

Während Eier für die meisten nämlich nur ein Lebensmittel sind, macht Heike Gathmann daraus Kunst. Die in ihrer Ausstellung präsentierten Bilder, Skulpturen und Eier sollen zum Schauen, Staunen und Schmunzeln anregen. Und tatsächlich sind Gathmanns Kunstwerke außergewöhnlich.

Ähnlich wie der Surrealist René Magritte vor 80 Jahren, spielt auch Gathmann mit Worten und deren Bedeutung. So ist ihre Eieruhr keine Aufziehuhr, wie sie jeder in der Küche stehen hat, sondern eine hölzerne Wanduhr mit Eier-Pendel.

Heike Gathmann ist eigentlich Grafikerin, doch in ihrer Ausstellung treffen vielfältige Mal-, Druck- und Ei-Techniken aufeinander. Sie arbeitete mit Kratz- und Frästechniken, Linoldruck, Radierung und Federzeichnungen, marmorierte und tuschte Eier. Dank ihrer kalligrafischen Fähigkeiten schaffte sie es, Wilhelm Buschs Gedicht "Der Spatz" auf einem Gänseei unterzubringen, ein Straußenei machte sie vor einem Spiegel ihm wahrsten Sinne des Wortes zum Spiegelei.

An Ostern gekoppelt ist die Ausstellung der in Issendorf lebenden Künstlerin Heike Gathmann übrigens nicht, deshalb bleibt sie auch noch lange nach dem großen Eiersuchen geöffnet. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei, das Museum Harsefeld ist dienstags bis sonntags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags zwischen 10.30 und 12 Uhr geöffnet.