Freiwillige Helfer können bald Fahrzeuge bis zu 7,5 Tonnen im Einsatz nutzen

Stade/Buxtehude. Eine gute Nachricht für Feuerwehrleute im Landkreis Stade: Freiwillige Einsatzkräfte sollen künftig Fahrzeuge lenken dürfen, die bis zu 7,5 Tonnen schwer sind. Der Verkehrsausschuss des Bundestages hat gestern dem Gesetzentwurf zur Verbesserung des sogenannten Feuerwehrführerscheins zugestimmt.

"Der Weg ist frei für einen wirksamen, kostengünstigen und unbürokratischen Feuerwehrführerschein bis 7,5 Tonnen", sagt Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister.

Nachwuchs zu finden, der schwere Fahrzeuge fahren darf, sei gerade im ländlichen Raum ein Riesenproblem für Freiwillige Feuerwehren, Rettungs- und Hilfsorganisationen, sagt Ferlemann. Ähnlich sieht des Petra Tiemann von der SPD: "Die Freiwilligen bei der Feuerwehr und bei den Katastrophen- und Hilfsdiensten verdienen in jeder Hinsicht unsere Unterstützung."

Bisher dürfen ehrenamtlich Tätige Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren, der Rettungsdienste und der technischen Hilfsdienste nur bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 4,75 Tonnen fahren. Nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes können die Landesregierungen die Ausstellung der Fahrberechtigungen entsprechend ihrer regionalen Bedürfnisse selbst gestalten. Die Hilfsorganisationen können neben der internen Einweisung auch eine organisationsinterne Prüfung auf Einsatzfahrzeugen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 7,5 Tonnen anbieten.