Am Mittwoch ist Stades Bürgermeister Andreas Rieckhof endgültig weg.

Er tritt seinen Dienst als Staatsrat in der Hamburger Behörde für Wirtschaft und Innovation unter Wirtschaftssenator Frank Horch aus Buxtehude an. Dass die Hansestadt Stade einen sehr guten Mann an ihrer Spitze verliert, darüber sind sich alle einig. Obwohl Rieckhof Mitglied der SPD ist, loben alle die gute Arbeit, die der scheidende Bürgermeister während seiner knapp vierjährigen Amtszeit geleistet hat. Kritik gibt es allerdings an der Art und Weise seines Abgangs.

Stades CDU-Fraktionschef Karsten Behr ärgert sich über Rieckhofs Verschlossenheit in den vergangenen Wochen. Dabei hatte dieser eigentlich kaum eine andere Wahl. Welchen Eindruck hätte er hinterlassen, wenn er schon mit seiner neuen Position hausieren geht, bevor eine endgültige Entscheidung zu seinen Gunsten gefallen ist? Rieckhof hat gut daran getan, seinen Wechsel bis zuletzt für sich zu behalten. Vielleicht wäre es allerdings sinnvoll gewesen, die Fraktionsspitzen im Stader Rat einzuweihen. Schließlich liegt es nun an den Politikern, in kurzer Zeit nach einem geeigneten Nachfolger zu suchen.

Deshalb jetzt aber von einem unrühmlichen Abgang zu sprechen, würde Andreas Rieckhof nicht gerecht werden. Seine Diskretion war richtig. Schließlich konnte er die Entscheidung über seine Zukunft nicht allein treffen.