Für angehende Eigenheimbewohner lohnt sich in Zukunft wieder ein Blick nach Buxtehude.

Buxtehude. Der Rat der Stadt hat in seiner jüngsten Sitzung das rund 3,8 Hektar große Baugebiet "Feldmannweg Süd" abgesegnet, auf dem rund 38 Wohneinheiten entstehen sollen. Das Areal befindet sich nordöstlich der Buxtehuder Kernstadt und liegt in nächster Nähe zur Rübker Straße.

Den Ratsfraktionen fiel es nicht leicht, eine Entscheidung zu treffen. Denn die Beratungen darüber, ob das Areal als Wohngebiet ausgewiesen werden soll oder nicht, waren von der Frage geprägt: Ist es in irgendeiner Form von dem geplanten Zubringer zur Autobahn 26 beeinträchtigt?

Die Buxtehuder Stadtverwaltung hatte zuvor erklärt, dass das nicht der Fall sei - unabhängig davon, ob letztlich die Rübker Straße zum Autobahnzubringer wird oder eine Umgehungsstraße entlang des Naturschutzgebiets kommt. Dieser Überzeugung schließen sich CDU und SPD an. "Beide Varianten tangieren das zukünftige Wohngebiet nicht", erklärt Hans-Albert Kusserow (CDU). Vielmehr solle Buxtehude heilfroh sein, endlich wieder neue Bauplätze zu haben.

Die Buxtehuder FDP-Fraktion sieht das grundsätzlich anders. In den Augen des Fraktionsvorsitzenden Rudolf Fischer ist die Ausweisung des neuen Wohngebietes unverantwortlich, wenn die Rübker Straße eines Tages tatsächlich zum Autobahnzubringer werden würde. Mit den neuen Anwohnern dränge nämlich noch mehr Verkehr auf die dann sowieso schon stark belastete Rübker Straße. Abgesehen davon würden diese neuen Anwohner auch Besucher und Lieferanten nach sich ziehen, die ebenfalls mit dem Auto unterwegs sind.

Im Herbst des vergangenen Jahres hatte die Buxtehuder Politik eine Entscheidung über die Ausweisung des Areals als Wohnfläche zunächst vertagt. Man wollte den Beschluss des Landkreises über den Autobahnzubringer Buxtehude abwarten. Dann entschied man sich anders und wollte doch nicht mehr auf den Landkreis warten. Über den Autobahnzubringer entscheidet der Kreistag am 21. März.