Am Unfallschwerpunkt in Klethen ist künftig höchstens noch Tempo 70 erlaubt

Stade/Buxtehude. Verkehrsexperten im Landkreis Stade reagieren auf den tödlichen Verkehrsunfall, der sich Freitagabend an einer Kreuzung in Ahlerstedt-Klethen ereignet hatte. Autofahrer sollen künftig nur noch mit 70 Kilometern pro Stunde an die Kreuzung der Kreisstraße 55 mit der Landesstraße 124 heranfahren. Außerdem soll die Sicht verbessert werden.

In den vergangenen fünf Jahren war es an der Kreuzung zu fünf schweren Unfällen mit drei Toten, sechs Schwerverletzten und sechs Leichtverletzten gekommen. Nach Polizeiangaben war viermal eine Vorfahrtverletzung Ursache für die Zusammenstöße zwischen den einzelnen Verkehrsteilnehmern. Erst am Freitag kam ein 23-jähriger Motorradfahrer aus Ahlerstedt ums Leben, nachdem eine 33-jährige Autofahrerin aus Bremervörde die Vorfahrt missachtet hatte.

Jetzt haben Verkehrsexperten von Polizei, Landkreis, Straßenmeisterei und Landesstraßenbaubehörde über sofort mögliche Maßnahmen beraten. Zunächst sollen so schnell wie möglich sogenannte Rubbelmarkierungen auf der Kreisstraße 55 aus beiden Richtungen von 50 Meter vor der Kreuzung an aufgebracht werden, um die Fahrzeugführer noch aufmerksamer zu machen. Ebenfalls soll die Geschwindigkeit auf der K 55 teilweise auf 70 Kilometer pro Stunde reduziert werden, damit Verkehrsteilnehmer langsamer an die Kreuzung heranfahren.

An der L 124 werden einige Bäume gefällt, die die Sicht einschränken, und Schilderpfähle sowie ein Telefonkasten überplant. Die vier an der Kreuzung vorhandenen Stoppschilder werden gegen neue, besser reflektierende Schilder ausgetauscht, damit diese im Dunkeln eher gesehen werden.