Telekom will in Gebieten ohne DSL-Anschluss mit Gemeinden zusammenarbeiten

Stade/Buxtehude. Die Deutsche Telekom will den Ausbau der Breitbandnetze vorantreiben. Wie das Unternehmen mitteilt, sollen in diesem Jahr 1500 unerschlossene ländliche Gebiete mit einem Breitbandanschluss versehen werden. Im Jahr 2010 wurden mehr als 1000 bisher unversorgte Gebiete mit einer modernen Breitband-Infrastruktur versorgt. Ziel der Telekom ist es, in Deutschland eine flächendeckende Breitband-Infrastruktur bereitzustellen und damit eine digitale Spaltung des Landes zu verhindern.

Ein wichtiger Baustein der Netzerweiterung sind DSL-Kooperationen mit den Gemeinden. Etwa 800 solcher Kooperationen hat alleine der Telekom-Konzern im vergangenen Jahr abgeschlossen, davon rund 100 in Niedersachsen. "Wir werden auch 2011 weiterhin gezielt in ländliche Gebiete investieren", sagt Niek Jan van Damme, Vorstand der Telekom Deutschland.

Im Kreis Stade soll der Ausbau ebenfalls vorangehen. Einige Regionen haben aber weiter schlechte Karten. "Wir haben bei Heinbokel, Behrste und Sunde immer noch Lücken im Netz", sagt Thorsten Liebeck von der Samtgemeinde Oldendorf. Er geht davon aus, dass die weißen Flecken nur stückweise geschlossen werden können. Wo der Netzausbau aufgrund niedriger Kundenpotenziale und hoher Kosten wirtschaftlich nicht vertretbar ist, bieten Netzbetreiber sogenannte Kooperationen an. Die Kommunen können sich dann auf unterschiedliche Weise am Ausbau beteiligen, indem sie etwa Kabelkanalanlagen zur Verfügung stellen, den Tiefbau übernehmen oder finanzielle Lücken ausgleichen.