Das klimaschädliche Gas Kohlendioxid, das unter anderem bei der Erzeugung von Energie in Kohlekraftwerken als Endprodukt anfällt, soll laut den Plänen der Bundesregierung mit dem "Carbon Capture and Storage"-Verfahren (CCS) unter der Erde gelagert werden.

Das Prinzip ist dem der Speicherung von Erdgas ähnlich. In den Poren der unterirdischen Gesteinsschichten löst sich dabei das Kohlendioxid im Salzwasser. Eine Deckschicht in der Erde verhindert zugleich, dass das Gas nach oben entweichen kann. Mit dieser Methode könnte das Gas theoretisch in bis zu 1000 Meter Tiefe gelagert werden.

Gegner der Methode befürchten, dass die Deckschicht porös oder aufgrund des Drucks des Gases aufbrechen könnte. Dies würde zu Instabilitäten im Erdreich führen und sowohl das Gas freisetzen als auch die Salzkonzentration im Boden verändern.

Laut Greenpeace könnte eine CCS-verursachte Leckage im Gestein vor allem in der Nähe von Städten für die dortige Bevölkerung lebensgefährlich sein.