Um das Planfeststellungsverfahren für die geplante 380 000-Volt-Leitung im Bereich der Gemeinde Hollern-Twielenfleth geht es in der Ratssitzung am Mittwoch, 16. Februar, im evangelischen Gemeindehaus Hollern-Twielenfleth, Hörne 19 (beim Friedhof).

Hollern-Twielenfleth. Von 19.30 Uhr an können Bürger mit den Ratsmitgliedern alle Aspekte der neuen Energietrasse diskutieren.

Nach Plänen des Bayreuther Unternehmens "Tennet" soll eine neue, etwa 14 Kilometer lange Kabeltrasse vom Umspannwerk Dollern über den Bereich Agathenburg und Hollern-Twielenfleth zu einem neuen Kraftwerk bei Stade geführt werden. Das neue Stader Kraftwerk soll zwischen den Ortsteilen Wöhrden und Melau entstehen. Die auf 380 000 Volt aufgerüsteten Hochspannungsleitungen, bisher sind es 22 000 Volt, sollen auf 60 Meter hohen Strommasten unter anderem über das Gewerbegebiet Hollern-Twielenfleth verlaufen. Ob und wie die neue Energie-Trasse genehmigt wird, entscheidet die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr.

Hintergrund dieser Aufrüstung sind die Pläne der Bundesregierung, bis 2050 rund 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien zu nutzen. Dieser soll überwiegend aus Windparks in Norddeutschland und Offshore-Anlagen im Meer kommen.