Am kommenden Mittwoch will Heinrich Reincke seinen Schlichterspruch verkünden

Buxtehude. Die Mediationsgespräche zum Hochwasserschutz in Buxtehude sind beendet, doch eine Lösung ist noch nicht in Sicht. Buxtehudes Bürgermeister Jürgen Badur drückt es so aus: "Der Prozess ist fast zum Abschluss gekommen." Es sei versucht worden, eine gemeinsame Erklärung zu verfassen, aber beim vierten und letzten Termin habe man es nicht geschafft. Nach wie vor hätten die Beteiligten unterschiedliche Positionen. Am Mittwoch, 9. Februar, soll es deshalb einen weiteren Termin geben, an dem Heinrich Reincke, Honorarprofessor für Wasserwirtschaft an der Hochschule 21 in Buxtehude und Mediator in dem Vermittlungsverfahren, einen Schlichterspruch verkünden soll.

Die Vermittlungsgespräche waren initiiert worden, da sich die zwei Bürgerinitiativen (BI) "Este" und "Hochwasserschutz für Buxtehude", Deichverband der zweiten Meile Alten Landes und die Buxtehuder Fraktionen in ihren Forderungen unversöhnlich gegenüber standen. All diese Institutionen haben deshalb auch an den Mediationsgesprächen teilgenommen.

Während sich Deichverband und die BI "Hochwasserschutz für Buxtehude" für Mini-Deiche, Winkelstütz- und Spundwände entlang der Este in der Innenstadt einsetzen, fordert die BI "Este" eine Renaturierung des Flusses im Oberlauf. Unterstützung bekommt sie von FDP und Grüne, während sich die CDU dagegen ausspricht. Die SPD ist zwar auch für eine Renaturierung, will aber trotzdem auf Mini-Deiche und Co. nicht verzichten.