Kai Holm tritt als neue Galionsfigur der Stader SPD kein leichtes Erbe an, denn die Erwartungen an ihn sind hoch, auch weil die Kommunalwahl bevorsteht.

Wer den Gesamtbetriebsratschef der Elbe-Kliniken aber ein wenig kennt, der weiß, dass er sich schweren Aufgaben stellt und die Erwartungen, die in ihn gesetzt werden, zumeist erfüllt. In den Ausschüssen hat er bisher seine Genossen überzeugt und insofern ist die Wahl Holms zum neuen Fraktionschef auch nur konsequent.

Dennoch ist die ja nicht unwichtige Frage, wie es im Detail für die SPD und für Stade weitergehen soll, derzeit noch unbeantwortet. Holm kündigte zwar bei seinem Amtsantritt bereits an, dass das Wahlprogramm von 2006 jetzt analysiert und auch reflektiert werden soll, was von den versprochenen Punkten bisher erreicht wurde und was nicht. Letzteres soll dann Grundlage für das neue Wahlprogramm werden, das im Mai öffentlich präsentiert wird. Doch wirklich konkretes gibt es bisher noch nicht.

Es ist derzeit nicht bekannt, was außer einer Verjüngung der Partei unter Holms Ägide noch angepackt werden soll. Der Themenkatalog wird sich aber bestimmt bald füllen, denn Punkte gibt es ja zu genüge. Wie geht es am Hafen weiter? Wie muss die Schullandschaft weiter optimiert werden? Wie soll die Entwicklung des neuen Bahnhofsviertels weitergehen? Und wie soll Stade finanziell künftig wieder auf die Beine kommen? Die Bürger werden sicherlich mit Spannung das Wahlprogramm erwarten.