24-jähriger Mann aus Harsefeld prallt zwischen Apensen und Ruschwedel mit VW-Bus gegen Baum

Stade/Buxtehude. Dieses Weihnachtsfest hatte es in sich, zumindest was die winterlichen Verhältnisse auf den Fahrbahnen betraf.

Am Heiligabend kam es auf der Kreisstraße 49 zwischen Ruschwedel und Apensen zu einem Unfall, bei dem ein 24-jähriger VW-Busfahrer schwer verletzt wurde. Der junge Harsefelder fuhr in Richtung Apensen, verlor beim Durchfahren einer Schneewehe die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte gegen einen Baum. Dabei wurde die Front des VW-Busses fast bis zu den Sitzen eingedrückt.

Ein zufällig vorbeikommender 24-Jähiger zog den Harsefelder aus dem Fahrzeugwrack und betreute ihn vorbildlich, bis die Rettungskräfte eintrafen, so Rainer Bohmbach, Sprecher der Polizeiinspektion Stade. Der Harsefelder erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen und musste vom Rettungsdienst ins Elbeklinikum Buxtehude eingeliefert werden. An seinem Bus entstand Totalschaden, der auf rund 3000 Euro geschätzt wird.

An den Weihnachtstagen sorgten Schneefälle und teils heftiger Wind dafür, dass mehrere Straßen im Landkreis für den Autoverkehr zum Teil unpassierbar wurden. Die Räumdienste kamen trotz ständigen Einsatzes nicht überall damit nach, die Kreisstraßen für den Verkehr freizuhalten. So mussten einige Straßenverbindungen, etwa zwischen Kranenburg und Oldendorf zeitweise gesperrt werden, bis die Räumung der Schneemengen soweit abgeschlossen war, dass die Straßen wieder passiert werden konnten.

In Hammah-Groß Sterneberg musste ein eingeschneiter Pkw von einem Räumfahrzeug befreit werden. In Kakerbeck, auf der Kreisstraße 55, wurde ein Zeitungszusteller, der sich auf seiner Tour mit seinem Auto festgefahren hatte, von einem hilfsbereiten Verkehrsteilnehmer wieder flottgemacht.

Zwischen Apensen und Nindorf gerieten insgesamt fünf Autos auf der Kreisstraße 71 in die bis zu einen Meter hohen Schneeverwehungen. Sie konnten ihre Fahrt erst fortsetzen, nachdem ein zur Hilfe gerufener Radlader der DLRG aus Horneburg eine Fahrspur geräumt und die Autos anschließend freigeschaufelt hatte.

Besonders eisglatte Straßen und Schneeverwehungen, so etwa im Bereich der Samtgemeinde Oldendorf, machten den Autofahrern, die spät abends noch unterwegs waren, zu schaffen. Die Räumdienste sorgten dennoch rund um die Uhr für überwiegend freie Fahrbahnen in den Morgenstunden. Gleichwohl kam es auf vereisten Fahrbahnen zu mehreren Glätteunfällen wie in Ahlerstedt, Mittelnkirchen und in Buxtehude-Neukloster. Diese Unfälle verliefen jedoch glimpflich. Es sei bei Blechschäden geblieben, so die Sprecher der Polizei in Stade und Buxtehude.

Der Engpass bei Streusalz in einigen Kommunen dürfte bald kein Problem mehr sein. Gestern erreichte der Frachter "Sea Orchid" mit 8700 Tonnen Streusalz aus Sizilien den Hamburger Hafen. Das Salz ist für die Straßen in Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern vorgesehen. Bereits am Sonnabend war ein weiterer Salzfrachter aus Marokko eingelaufen.