Einbrecher könnten von Dackel des überfallenen Paares verletzt worden sein

Oldendorf. Ein Hundebiss könnte etwas mehr Licht in die Ermittlungen zum Raubüberfall in Oldendorf bringen. Wie die Polizei jetzt bekannt gibt, ist bei dem Überfall am Sonnabendabend, bei dem der 50-jährige Gerd H. gestorben ist und seine 51-jährige Ehefrau verletzt wurde, Familiendackel "Oskar" von den Tätern erstochen worden. Es scheint in den Augen der Ermittler denkbar, dass der Hund zuvor einen der Männer gebissen hat, um seine Besitzer zu verteidigen.

Die Mordkommission fragt deshalb, wer Angaben zu einer Person machen kann, die sich seit dem Wochenende einen Hundebiss oder eine Verletzung, die von einem Dackel stammen könnte, zugezogen hat oder einen Biss hat versorgen lassen. Außerdem fragen die Beamten, wer im Blumenviertel von Oldendorf verdächtige Fahrzeuge oder Personen beobachtet hat. Hinweise gehen an die Rufnummer 04141/10 22 15.

Die Täter hatten am Sonnabend zwischen 20 und 21.30 Uhr das Ehepaar in dem Haus am Koppelring überfallen, schwer misshandelt und von beiden die EC-Karten inklusive der PIN-Nummern erpresst. Von der Volksbank hoben sie mehrere tausend Euro ab.

Mehr als 180 Hinweise aus der Bevölkerung sind bisher bei der Mordkommission eingegangen. Eine heiße Spur ist derzeit noch nicht dabei. Die Spurensuche am Tatort haben die Ermittler mittlerweile beendet und schicken nun die dort gesicherten Fingerabdrücke und DNA-Spuren zur Auswertung an das Landeskriminalamt nach Hannover. Es kann mehrere Wochen dauern, bis konkrete Ergebnisse vorliegen.