SPD sieht Gefahr für Süderelberegion aufgrund der Pläne der Stadt Buxtehude

Neuenfelde. Sorge um den Hochwasserschutz im Süderelberaum: Mitglieder des SPD-Distrikts Neuenfelde, Cranz, Francop und Moorburg blicken dabei allerdings nicht allein auf die Elbe, sondern auch auf die Este, die beispielsweise bei Starkregen über Ufer und Deiche treten und das gesamte Marschgebiet überfluten könnte. Mensch und Tier wären in Lebensgefahr, großer Schaden an Gebäuden und Einrichtung wäre sicher. Wenn bei Sturmflut das Este-Sperrwerk zur Elbe nicht geöffnet werden kann, würden sich über drei Tiden in der Este 7,1 Millionen Kubikmeter Wasser aufstauen, wovon fünf Millionen Kubikmeter in die Dörfer strömten.

Distriktsvorsitzender und Bezirksabgeordneter Günter Piehl sieht besondere Gefahren durch Planungen in Buxtehude, wo vorgesehen sei, den Wasserabfluss im Oberlauf der Este zwischen Moisburg und Buxtehude zu beschleunigen, was im Unterlauf zur Katastrophe führen könnte. Piehl: Zuerst wären die außendeichs gelegenen Häuser betroffen und dann wird es Moorende, Hove, Rübke und den Süden von Neuenfelde erreichen. Wie wir alle noch von 1962 her wissen, kann das sehr schnell passieren. Im Jahre 2002 wurde Rübke nach dem Rückbau des Deiches von Wassermassen nach Starkregenfällen überflutet. Das Verhalten der Stadt Buxtehude gegenüber den Nachbargemeinden muss diesen vorauszusehenden Auswirkungen Rechnung tragen. Es gibt in der Angelegenheit keine Beteiligung der Hamburger Verwaltung, obwohl viele Gründe dafür sprechen." Und Piehl sieht die Notwendigkeit, die Bevölkerung zu informieren und richtet eine Anfrage an die Verwaltung. "Für uns", so Günter Piehl, "bezieht sich Hamburgs Hochwasserschutz nicht nur auf die Elbe, sondern er muss auch die Este mit einbeziehen."