Am 29. Januar 2011 sollen entlang der gesamten Elbe Mahnfackeln gegen die Flussvertiefung brennen.

Stade. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ruft gemeinsam mit Bürgerinitiativen, Verbänden, Vereinen und Kirchen zu einer bundesweiten Aktion zum Schutz der Flüsse auf. Ziel der Aktion ist es, gegen umstrittene Wasserstraßenprojekte zu protestieren.

Von 17 Uhr an werden die Lichter und Fackeln an den Ufern der Elbe entzündet. Die Aktion wird gleichzeitig in mehreren deutschen Städten gestartet, darunter auch Dresden, Magdeburg und die Hansestadt Hamburg. Der Anlass der Protestaktionen sind Großbauvorhaben, die den laut BUND letzten großen naturnahen Flusses kanalisieren und verbauen sollen.

Der Widerstand richtet sich gegen das Staustufenprojekt an der Elbe bei Decin in der Nähe der deutsch-tschechischen Grenze, gegen den geplanten Bau des Elbe-Saale-Kanals, gegen die Verengung und Vertiefung der Mittelelbe sowie die Vertiefung der Tideelbe/Unterelbe zwischen Hamburg, Stade und Cuxhaven. Das Aktionsbündnis fordert mehr Transparenz und Öffentlichkeitsbeteiligung schon im Vorfeld der Planungen. Damit sollen Entwicklungen nach dem Muster von Stuttgart 21 vorgebeugt werden.