Buxtehude stellt die Weichen für den Start der ersten Offenen Ganztagesschulen

Buxtehude. Für den Start der Offenen Ganztagsschule an den Grundschulen Altkloster, Hedendorf und Neukloster im kommenden Schuljahr 2011/2012 sind die Weichen so gut wie gestellt. Buxtehudes Erste Stadträtin Kaja Oldenburg-Schmidt berichtete bei der jüngsten Sitzung des Schulausschusses über die Gespräche, die vor allem die Ausarbeitung des pädagogischen Konzepts der Schulen umfassen.

Die Elternbefragung habe unter anderem ergeben, dass eine verbindliche Betreuung an vier Nachmittagen, also Montag bis Donnerstag bis 15.30 Uhr, nicht gewünscht sei. Die vier Tage hatte die Buxtehuder Verwaltung zunächst vorgeschlagen, um den Aufwand so gering wie möglich zu halten. Stattdessen hätten sich die Eltern mehrheitlich für eine Betreuung an drei Tagen ausgesprochen. Diese Tage sind flexibel wählbar, müssen aber bei der Anmeldung zu Schuljahresbeginn für jeweils ein Schulhalbjahr festgelegt werden, heißt es in dem Kooperationsvertrag zwischen der Stadt und den Grundschulen. Grundsätzlich ist die Teilnahme der Kinder an der Offenen Ganztagsschule jedoch freiwillig.

"Mit den anderen drei Buxtehuder Grundschulen sind die Planungen schon so weit fortgeschritten, dass theoretisch ein Start im Schuljahr 2012/13 möglich ist", sagte Katja Oldenburg-Schmidt. Damit würde die Stadt Buxtehude ihr Ziel erreichen, bis 2013 alle Grundschulen ans "Ganztagsschul-Netz" zu bringen. Auch mit den Sportvereinen, die für die Nachmittagsbetreuung mitverantwortlich sein sollen, sei bereits der Entwurf eines Vertrags ausgehandelt worden. Derzeit seien unterschiedliche Modelle im Gespräch. Die Angst der Vereine um ihre Existenz, die im Sommer noch vorherrschte, bestehe jedenfalls nicht mehr, sagte die Erste Stadträtin. "Wir haben jetzt eine gute Kooperation."

Auf die Frage von der SPD-Abgeordneten Astrid Bade, wie denn die Finanzierung der Mittagsversorgung der Kinder aussehe, verwies Katja Oldenburg-Schmidt auf den Sozialfonds, der sich aus Spenden speist. Wenn Eltern nicht genug Geld fürs Mittagsessen haben, könnte man daraus sicherlich Mittel beziehen.