Die CDU kritisiert die 560.000 Euro teure Baumaßnahme heftig. Dennoch soll das Projekt weiter vorangetrieben werden

Harsefeld. Das Ahlerstedter Hallenbad ist ein Zankapfel bei den Politikern der Samtgemeinde Harsefeld. Die etwa 560.000 Euro teure Sanierung des Gebäudes wurde auf der jüngsten Sitzung des Bauausschusses von der CDU heftig kritisiert, dennoch empfahl der Ausschuss mehrheitlich die Sanierung.

Heinrich Stucke (CDU) warf der Samtgemeindeverwaltung vor, Geld von laufenden Baumaßnahmen am Harsefelder Freibad abzuziehen, um sie in das Ahlerstedter Bad zu stecken, obgleich die Sanierung des Harsefelder Freibades noch nicht abgeschlossen sei und dringend fortgesetzt werden müsse. Diesen Vorwurf wiesen die Verwaltung und auch der Ahlerstedter Bürgermeister Uwe Arndt (FWG), zugleich Mitglied des Bauausschusses, vehement zurück. Es sei beschlossene Sache, dass der erste Bauabschnitt beim Ahlerstedter Hallenbad Priorität habe.

Auch die Sicherheitsbedenken gegen das Hallenbad, die von Reinhard Förster (CDU) gegen das Hallenbad geäußert wurden, wiesen die Verwaltung und der ausführende Architekt Christian Bär, zurück. Förster bezweifelte, dass die bestehenden und geplanten Feuerschutzmaßnahmen ausreichend seien. Schließlich habe ein Gutachten dem Bad einen "bedenklichen Zustand" attestiert. Laut Bär sei das Hallenbad aber nicht als öffentliche Versammlungsstätte eingestuft, da sich nicht einmal 200 Personen darin aufhalten könnten. Die neuesten gesetzlichen Vorgaben, die etwa Konzerthallen betreffen, müssten deshalb nicht eingehalten werden. Die Vorgaben von 1976, dem Zeitpunkt des Hallenbadbaus, seien weiter gültig und ausreichend. Dennoch werde in die Sicherheit investiert. Neue Fluchtwege und Feuermelder sollen eingebaut werden. Letztere sind gesetzlich nicht vorgeschrieben.