Dafür stellt wird eine Fläche von mehr als 2000 Hektar reserviert

Stade/Buxtehude. Im Landkreis Stade sind drei neue Naturschutzgebiete geplant. Diese sollen jetzt vorläufig als Naturschutzgebiet sichergestellt werden. Im kommenden Jahr sollen dann die formellen Verfahren abgeschlossen werden und in zwei Jahren der Prozess dann endgültig abgeschlossen sein. Betroffen ist eine Fläche von insgesamt 2018 Hektar.

Hintergrund dieser neuen Ausweisung ist die Entscheidung der EU-Kommission vom 7. Dezember 2004, Flora-Fauna-Habitat-Gebiete (FFH-Gebiete) als Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (GGB) festzulegen. Die GGB müssen spätestens sechs Jahre später gesichert werden. Diese Frist läuft am 7. Dezember dieses Jahres ab. Im Landkreis Stade gibt es nach Ansicht des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt und Naturschutz neun zu schützende FFH-Gebiete. Ursprünglich sollten alle diese Gebiete im Rahmen eines Verordnungsverfahrens neu ausgewiesen und geändert werden. "Nach abschließender Prüfung ist dieses aber nur noch für drei Gebiete erforderlich", sagt Kreisbaurat Hans-Hermann Bode. Für die übrigen Gebiete würden die bestehenden Schutzverordnungen als ausreichend angesehen.

Das erste der betroffenen drei Gebiete ist der 220 Hektar große Landschaftsteil "Hohes Moor Erweiterung" im Bereich der Gemeinden Estorf, Heinbockel und Oldendorf. Das zweite Gebiet ist der 1537 Hektar große Landschaftsteil "Schwingetal" im Bereich der Hansestadt Stade, der Gemeinden Hagenah, Fredenbeck und Kutenholz. Das dritte betroffene Gebiet ist der 261 Hektar große Landschaftsteil "Obere Bever und Reither Bach" im Bereich der Gemeinden Kutenholz und Brest. Für alle drei zu schützenden Gebiete seien die Prüfungen noch nicht so weit abgeschlossen, um bereits die Verfahren zur Ausweisung als Naturschutzgebiet zu eröffnen.