Die Partei Die Linke im Kreis Stade hat im Verkehrsausschuss des Landkreises den Antrag gestellt, dass der Kreis Stade als Mit-Gesellschafter des HVV sich dafür einsetzen möge, die geplante Fahrpreiserhöhung zu verhindern.

Stade. Immer mehr Menschen müssten täglich zwischen dem Landkreis Stade und Hamburg pendeln, um an ihren Arbeitsplatz zu gelangen. Der Linken-Kreistagsabgeordnete, Benjamin Koch-Böhnke, ist der Meinung, dass eine geplante Fahrpreiserhöhung um rund 3,2 Prozent gerade für Menschen mit geringen Einkommen, wie etwa Leiharbeitnehmer, kaum mehr zu bezahlen sei. Eine zweite Fahrpreiserhöhung sei zudem für das Jahr 2012 angedacht.

Mit der geplanten Fahrpreiserhöhungen erwarte der HVV für das Jahr 2014 Mehreinnahmen von etwa 14 Millionen Euro. Die Stadt Hamburg will ab 2011 rund 7,4 Millionen Euro an Zuschüssen für den Öffentlichen Personennahverkehr kürzen. "Es kann nicht sein, dass der Schwarz-Grüne Senat in Hamburg versucht seine Haushaltslöcher zu stopfen, indem er die HVV-Nutzer zur Kasse bittet, auch jene, die nicht in Hamburg sondern im Kreis Stade leben", sagt Koch-Böhnke.