Umbau des Feuerwehrhauses soll mit “Leader“-Mitteln teilfinanziert werden

Apensen. Die Gemeinde Apensen ist ihrem Jugendzentrum ein Stück näher gekommen. Auf ihrer Sitzung am Donnerstagabend entschieden die Mitglieder des Ausschusses für Jugend, Kultur und Soziales, einen Betrag von 220 000 Euro für einen entsprechenden Umbau des derzeitigen Apenser Feuerwehrhauses in den Haushalt für das nächste Jahr einzustellen. Weitere 20 000 Euro sollen im Haushalt für die Anschaffung von Einrichtungsgegenständen vorgesehen werden. Der Gemeinderat muss dieser Beschlussempfehlung noch zustimmen.

Dem Beschluss, der mit den Stimmen der Vertreter der Grünen und der SPD gefasst wurde, ging eine rege Debatte voraus. Besonders vonseiten der CDU, die letztlich gegen die Bereitstellung des Geldes votierte, wurde die Frage aufgeworfen, ob sich die Gemeinde einen solche Einrichtung leisten könne. Friedrich Dammann wies darauf hin, dass die Samtgemeindeumlage nach dem Bau der drei Feuerwehrhäuser, die die Samtgemeinde etwa 3,7 Millionen Euro kosten werden, erheblich steigen werde. Deshalb müsse auch über einen Verkauf des Gebäudes und des Grundstücks nachgedacht werden.

Ingrid Scherzer-Hartz (SPD) und Roland Denien (Grüne) verteidigten ihren Vorschlag und betonten, dass auch sie keine "Luxusversion" wollten. Die Preisvorstellungen für den Umbau gingen indes noch weit auseinander. Roland Denien hält eine Realisierung für rund 100 000 Euro für möglich. Nach einer ersten, vom Architekten Florian Kissing vorgelegten Kostenschätzung, die Gemeindedirektor Peter Sommer für realistisch hält, liegen die Kosten bei 261 000 Euro. Wie Sommer im Ausschuss vortrug, sei eine Förderung des Projekts mit Mitteln aus dem "Leader"-Projekt möglich. Die Summe könnte bis zu 100 000 Euro betragen. Dazu müsste das Feuerwehrhaus aber zu einem Kulturzentrum für alle Bevölkerungsgruppen umgebaut werden.

Studenten der Buxtehuder Hochschule 21 haben bereits Entwürfe für ein zukünftiges Jugendzentrum gemacht. Diese sollen im kommenden Finanzausschuss der Gemeinde, der am 2. Dezember um 18.30 Uhr beginnt, öffentlich präsentiert werden.